Last-Second-Weihnachtskulturgeschenkebummelempfehlungen

Für große große Jungs & Möchtegernkünstler: Californication 1-4 (# 4 = notfalls nachreichen, fehlt noch in Europa, daraus aber schon mal zitieren: „The odds are against us, my friend, as always. What are you gonna do, get a real job?“ (Charlie Runkel zu Hank Moody)

Für große kleine Jungs: Big Bang Theory 1-4 sowie Super – Shut up, crime! als tragischer großer Bruder des nicht so tragischen, aber genauso fulminanten Kick Ass.

Für kleine kleine Jungs und Mädchen (ab zirka 10): Skyward Sword (WII). Weil das immer noch besser ist als reines Feiertagsprogrammwegkucken. Und die Boss-Gegner kann ja Papa aus dem Weg räumen. Sowie anschließend Gute-Nacht-Lieder singen, in denen keine metergroßen Insekten vorkommen.

Für die etwas Größeren (ab 14): The Hunger Games Bd. 1-3 von Suzanne Collins (dt. als Die Tribute von Panem). Mit etwas Glück lesen die Eltern ja mit und fallen vor lauter Widerstandsgeist der beschriebenen Unterdrückten doch noch einmal mit ein in den Chor der Weltveränderer.

Für den/die Filmstudenten/in, die gern aus misslungenen Filmen lernt: Tom Hanks´ Larry Crowne. (Sowie Blake Snyders schön respektlose Blaupausen (-bücher): Save The Cat I und II.

Für die esoterische Schwägerin, die noch nicht alle Grundrechenarten verlernt hat: Ben Goldacre – Die Wissenschaftslüge (Bad Science) (Fischer).

Für weltoffen schrägdenkende Städter mit Sinn für Phantastik und die Zufälligkeit des Schönen: Fisshu sutôrî (engl: Fish Story; leider nur im japanischen Original mit englischen Untertiteln, aber die Erzählung lohnt die minimale Hürde).

Für Opa (ab 70), der sich wider Erwarten doch noch mal rantasten will an eine Fortbildung: Jesse Ventura – die amerikanische Verschwörung (Heyne) (als Grundseminar, Unterrichtsstunde 1-3). Der andere Opa, der´s ja eh schon immer alles gewusst hat, und besser sowieso, kriegt Joel Waldvogl – Warum Sie dieses Jahr wirklich keine Weihnachtsgeschenke kaufen sollten (Kunstmann).

Für den frühpensionierten älteren Bruder & Schmökerfreund mit viel zu viel Zeit: Andreas Eschbachs Der Herr der Dinge. (Eine tolle 5-Seiten-Idee auf zirka 695 Seiten plus.)

Für den intelligenten Nachbarn mit den starken Nerven: Greg Palast – Vulture´s Picnic (Dutton; nicht auf Deutsch. Umso wichtiger), Charles Ferguesons Finanzcrash-Doku (2008 ist 2012) Inside Job (DVD) sowie Cormac McCarthy – The Road (Knopf, deutsch bei Rowohlt als Die Straße). Verfilmung gleich mitbestellen, zum Vergleichen … Sowie Prozac, für danach.

Für die restlichen 99%: V (wie Vendetta), immer wieder, weil Guy Fawkes unser Vorbild ist und bleibt. Deep Green Resistance: Strategy to Save the Planet von Derrick jensen, Aric McBay und Lierre Keith sowie Gene Sharps Von der Diktatur zur Demokratie: Ein Leitfaden für die Befreiung. Aber: Keine Molotowkerzen! Nicht zum Fest der Liebe!

Für die Weisen und Mutigen jeden Alters, sofern die auch mal nicht nur lesen wollen: Clint Eastwoods Hereafter sowie Susanne Biers Things We Lost in the Fire.

Und für alle: a) Socken, b) House – Season 7 und Hugh Lauries grandioses Album Let Them Talk, sowie c) Frank Capras auch beim zwanzigsten Wiederkucken noch immer unübertrefflicher Lebenswunderfilm It´s a Wonderful Life (am 24.12. um 0.35 h im ZDF, in s/w. Noch besser ist das Stück aber in der handcolorierten Version, und die gibt´s neuerdings sogar gestochen scharf und in kristallschönem Originalton auf Blu-Ray).

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