Faules Treiben im Mainstream

Auch wenn die bewusstlosen Rezipienten des „Mainstream im Mainstream“ (Ulrich Teusch) allmählich weniger werden (siehe Umsatzverluste von Spiegel und Konsorten), bestechen sie doch derzeit noch durch lautes und komplett unbedarftes Nachplappern. Was besonders irritierend ist, wenn man solche Unbedarften persönlich kennt, denn all jene verbindet tatsächlich eine höchst unattraktive Mischung aus Dummheit und Faulheit, die jede eigene Meinungsbildung wirksam verhindert. Denn jene setzt voraus die Kenntnis beider (oder gar aller) Ansichten oder Seiten zu einem Thema, gleich welchem. Wir Skeptiker kommen um diese Beschäftigung mit den Ansichten der „Gegenseite“ gar nicht herum, weil die Weltinterpretation des Mainstream allgegenwärtig ist, aber die Anhänger der Mainstream-Weltsicht verweigern sich standhaft schon der Berührung durch Andersdenkendes. Man sieht oder hört sich dieses „Verschwörerzeug“ nicht einmal an, als bestünde die Gefahr, sich todbringend zu infizieren. Genau hier aber liegt der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Lagern – die einen hinterfragen, die anderen nicht. Als Erklärungen für das Verhalten Letzterer mögen „Faulheit“ oder „Dummheit“ gelten, allein oder in Kombination, aber als Entschuldigung für´s Nachplappern reicht beides nicht aus. Denn wenn einer zu doof oder zu faul ist, sich eigene Gedanken zu machen, sollte er ja wenigstens schweigen. Wobei … gut, auch wieder wahr, faul, doof und selbstbewusst gehen ja bevorzugt Hand in Hand.

Der Vollständigkeit halber sei dennoch auch den eben Genannten exemplarisch ans Herz gelegt Eva Bartletts unerhörte PK-Richtigstellung (… na schön, Darstellung) betreffend die Quellen des Mainstream-Mainstream in Sachen Aleppo (hier, ab Minute 2). Wer das alles ungeheuerlich findet, google sich selbst mal 2 Minuten hinein in die MSM-öffentlich-rechtlich permanent als solide genannten Quellen, also die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ und die „Weißhelme“.

Aber natürlich kann man das auch anders lösen, indem man Bartlett einfach schon vorher, ohne zuzuhören, als Kreml-Fake-News-Asset cerebral wegsortiert. Und schon geht´s wieder wie geschmiert weiter mit dem tiefschläfrigen, aber lauten Nachplappern.

Btw.: Die schönste und überhaupt nicht als solche erkennbare Fake-Meldung der letzten Tage hat allem Bemühen zum Trotz nicht der MSM-Apparat zu bieten, sondern der Postillon.

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